Kernschmelzen in japanischen AKWs – bundesweite Demonstrationen.
In mehreren Reaktoren in Japan finden Kernschmelzen statt, weitere drohen – 60.000 Menschen bilden Kette für den Atomausstieg zwischen den AKWs Neckarwestheim und dem Regierungssitz Stuttgart – ROBIN WOOD baut „Transparente-Tunnel“ für den Sofortausstieg bei Ludwigsburg. Bundesweit spontane Demonstrationen am Montag, 18 Uhr. Nach dem schweren Erdbeben und dem nachfolgenden Tsunami hat sich in dem Atomkraftwerk Fukuschima 1 – bestehend aus sechs Reaktor-Blöcken – offenbar eine Kernschmelze entwickelt. In den Blöcken 1 und 3 ist laut Regierungsangaben davon auszugehen, dass zumindest Teile der Brennelemente geschmolzen sind. Im Block 1 ist es am Samstag zu einer oder mehreren Explosionen gekommen. Ob dabei der Reaktordruckbehälter beschädigt wurde, ist unklar. Im Block 3 wird seit 2010 auch Plutonium-Brennstoff (MOX) eingesetzt. Die Blöcke 5 und 6 scheinen nicht betroffen, weil sie schon zuvor abgeschaltet waren. Gefährdet ist aber offenbar auch der Block 2. Alle sechs Blöcke des AKWs sind in den 70er Jahren ans Netz gegangen und sind so genannte Siedewasserreaktoren, vergleichbar mit den deutschen AKWs Brunsbüttel, Krümmel, Isar 1 und Philippsburg 1. Auch im zwölf Kilometer entfernten Atomkraftwerk Fukuschima 2 scheint sich die Lage aufgrund gravierender Probleme mit der Kühlung zuzuspitzen. Offenbar planen die Betreiber eine Druckentlastung vorzunehmen oder haben dies bereits getan. Durch diese Notmaßnahme wird Radioaktivität an die Umwelt abgegeben. Das Kraftwerk besteht auch vier Siedewasserreaktoren, die in den 80er Jahren in Betrieb gegangen sind. Im Umkreis von 20 Kilometern um das AKW Fukushima 1 und im Umkreis von zehn Kilometern um Fukushima 2 werden Anwohner evakuiert, rund 200.000 Menschen sind davon betroffen. Auch am Sonntag dauert die Evakuierung noch an. Der tatsächliche Zustand der Anlagen ist im Moment nur schwer zu beurteilen. Sicher aber ist, dass es sich im einen der schlimmsten Atomunfälle in der Geschichte der Atomenergie handelt und bei derzeitigem Stand mit Unfall im Kraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg/USA vergleichbar ist. Die Informationen der Betreiber, der Aufsichtsbehörde und der japanischen Regierung widersprechen sich teilweise immer wieder. Offenbar aber tritt radioaktives Cäsium aus einer der Anlagen in die Umgebung, bis zu 1.000 fach erhöhte Radioaktivität soll IM Reaktorgebäude gemessen worden sein, aber auch außerhalb der Anlagen steigt die Strahlung an. Angaben über „verstrahlte“ Menschen sprechen von unterschiedlichen Zahlen, aber ohne konkrete Hinweise, wie hoch die Strahlung und damit auch die gesundheitliche Gefährdung war/ist. Bundesweit rufen AktivistInnen und Organisationen zu spontanen Demonstrationen aus Anlass der Reaktorkatastrophe in Japan auf. Weitere Infos folgen demnächst. 13.3.2011, 15 Uhr Dirk Seifert, Energiereferent ROBIN WOOD
DIE EINFACHSTE aber radikale Methode ist auf die defekten Atomkraftwerke Atombomben oder Wasserstoffbomen werfen.. da ist zwar 50 km im Umkreis alles platt aber die Strahlen bleiben nur in dem Bereich