Im Internet wird nunmehr auch ein Plagiatsverdacht zur Doktorarbeit von Vattenfall-Manager Detlef Dähnert diskutiert – das berichten die Potsdamer Neuesten Nachrichten. Dähnert ist „Umsiedlungsbeauftragter“ bei Vattenfall und Honorarprofessor der FH Lausitz. Detlev Dähnert / Foto: privat Es spricht viel dafür, dass Dähnert Ergebnisse von Vattenfall beauftragter Gutachterfirmen in seiner Doktorarbeit verwendete, ohne das kenntlich zu machen. Er hat seine Position als Auftraggeber damit möglicherweise ähnlich missbraucht, wie Karl-Theodor zu Guttenberg den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages. Zudem wurden Passagen aus einem Braunkohlenplan-Entwurf der Landesbehörden ohne Quellenangabe übernommen. Dies und eine Reihe weiterer Kritikpunkte rückt die ohnehin erstaunlich knapp gehaltene Arbeit (121 Seiten) in ein fragwürdiges Licht. Die Arbeit „Bewältigung technischer und sozialer Probleme bei der Konzeption von Umsiedlungen“ beschäftigt sich mit der Umsiedlung des Lausitzer Dorfes Haidemühl, für die D. Dähnert als Abteilungsleiter des Bergbaukonzerns zuständig war. Dähnerts Aufgabe bei Vattenfall ist es, die Umsiedlung von Dörfern für Braunkohletagebaue und die Verpressung von Kohlendioxid gegen alle Widerstände durchzusetzen. Derzeit laufen verschiedene Verfahren, die Braunkohletagebaue in der Lausitz erweitern sollen. Am zeitnächsten ist unter anderem das Dorf Proschim betroffen. Hiergegen können bis Ende November Einwendungen gegen den Braunkohleplan „Welzow-Süd“ gerichtet werden. Im Internet gibt es weitere Informationen unter: http://vattenplag.co.de/