CASTOR-Zug nach Gorleben soll Ende November rollen
Laut Recherchen der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg steht der Termin für den nächsten CASTOR-Transport ins Zwischenlager Gorleben fest. Die Polizei habe ihren Großeinsatz für den 25. bis 28. November terminiert. Damit ist klar, dass die niedersächsische Landesregierung den Transport weiter planmäßig vorbereitet, obwohl in dem oberirdischen Atommüll-Lager kürzlich eine erhöhte Strahlenbelastung gemessen wurde. Die Prüfung der Ursachen dafür laufen noch. Anstatt die Ergebnisse abzuwarten, wird alles dafür getan, dass bald noch mehr stark strahlende Behälter in der Leichtbauhalle stehen. Polizei und Landesregierung setzen sich damit auch über die Proteste der Gewerkschaft der Polizei hinweg. Die GdP Niedersachsen hatte bereits im Juli dieses Jahres erklärt, dass ein Transport in diesem Jahr nicht durchführbar sei. Nach dem Anstieg der Strahlenbelastung im Zwischenlager Gorleben befürchten die GewerkschafterInnen nun eine Gefährdung der Bevölkerung und auch der Einsatzkräfte. Fragt sich, was die Strahlen-Messungen sollen, wenn daraus dann doch keine Konsequenzen gezogen werden.
Das heißt aber wahrscheinlich auch, dass wegen der Strahlung die Polizeiaktionen weit vor das gelände um die „Kartoffelscheune“ vorgezogen wird, und dass der Protest schwieriger wird. Da wären Informationen im Vorneherein mit Alternativ routen, über die Logistik ganz gut, damit man nicht vor einen weitvorgezognen kessel steht!