Bärenstarker Protest gegen Öl-Pipeline in kanadischem Regenwald

Keine Pipeline! Keine Tanker! Rettet den Great Bear Rainforest
Rettet den Great Bear Rainforest (Fotos: Chris Grodotzki, visual-rebellion.com)
Protestierende Bären vor der kanadischen Botschaft in Bärlin, 22.3.2012
Protestierende Bären vor der kanadischen Botschaft in Bärlin, 22.3.2012
Ein herrlich sonniger Frühlingstag in Berlin. Höchste Zeit für die berühmten Berliner Bären, aus dem Winterschlaf zu erwachen. Zwei besonders aufgeweckte Exemplare fanden sich um 12.00 Uhr mittags vor der kanadischen Botschaft in der Nähe des Potsdamer Platzes ein, um für den Schutz und Erhalt des Great Bear Rainforest zu demonstrieren. Das weltweit größte, intakte Regenwaldgebiet außerhalb der Tropen, das bisher lediglich zur Hälfte unter Schutz gestellt ist, ist durch Aktivitäten der Ölindustrie massiv bedroht. 4.600 Protestschreiben wollten die Bären dem kanadischen Botschafter überreichen, um zu erreichen, dass eine dort geplante, 1200 Kilometer lange Öl-Pipeline nicht gebaut wird und der einzigartige Lebensraum ihrer kanadischen Artgenossen in British Columbia erhalten wird. Und die Bären waren nicht allein. Sie wurden von Robin Wood-Aktivist_innen begleitet, die vor der Botschaft die Auswirkungen einer undichten Pipeline – Öl verseuchte Wälder und vergiftete Bären – anschaulich machten. Der  Botschafter jedoch kniff. Ihm fehlte wohl der Mut, sich den Forderungen der Bären und Robin Wood-Aktivist_innen zu stellen. Nur unter Polizeischutz durfte einzig und allein der ungefährlich wirkende Robin Wood-Waldreferent Rudolf Fenner die Botschaft betreten und die Protestschreiben abgeben. Derweil drückten sich die Mitarbeiter_innen der Botschaft in den oberen Etagen die Nasen am Fenster platt. Um ihren Informationshunger zu stillen, wurden die Transparente noch einmal neu ausgerichtet. So hat der Great Bear Rainforest heute sicherlich viele neue Unterstützer_innen bekommen. Mehr Infos und Fotos dazu gibt es hier. Sabine Genz, gepostet von…

Ute Bertrand

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