ROBIN WOOD-Kommentar zum Ostdeutschen Energieforum Leipzig, 10.5.12 (Foto: ROBIN WOOD) Heute und morgen tagt das erste Ostdeutsche Energieforum auf dem Leipziger Messegelände. Viele wichtige Menschen aus Politik und Wirtschaft sind angereist und werden schöne Worte zur Energiewende kund tun. Rund 100 DemonstrantInnen von Initiativen, Umweltorganisationen und der IG Metall versammelten sich heute früh vor dem Messeeingang und machten mit Pfiffen und Bannern klar, dass sie die Rezepte von Regierungen und Wirtschaft für die Energiewende nicht überzeugen. „Kohle + Uran + Solarkürzungen = Energiewende, 1+1 = 7 ? Durchgefallen, Herr Rösler!“ stand auf einem Banner zu lesen, das zwei Kletteraktivisten von ROBIN WOOD am Haupteingang aufspannten. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler ist Schirmherr der Veranstaltung. Weitere Aktive von ROBIN WOOD verteilten Flyer mit dem „Energiewende-Rezept der Bäcker Rösler & Co.“: „Man forme einen geschmeidigen Teig aus Braunkohle, vermenge diesen mit Triebmittel (z.B. von Vattenfall) und backe ihn bis 2022 mit Atomstrom. Anschließend entferne man 20 – 30 EL Solarförderung von der Trockenmasse. Das kann nicht aufgehen!“ Eine Energiewende, die diesen Namen auch verdient, sieht anders aus: Alle Atomanlagen – d.h. sämtliche AKWs, aber auch die Uranfabrik in Gronau – müssen sofort stillgelegt werden. Wir brauchen einen Ausstieg aus der Kohleverstromung, einen sparsamen und effizienten Umgang mit Energie und eine verstärkte Förderung dezentraler, erneuerbarer Energien.