Vor dem Tschernobyl-Jahrestag: Anti-Atom-Kletteraktion in Glückstadt

Die Debatte um das Endlagersuchgesetz ist in vollem Gange. Obwohl es kein Endlager gibt, wird weiterhin Atommüll produziert. Der wichtigste und naheliegendste Schritt wird nicht getan: Alle Atomanlagen abschalten – sofort! Um öffentlich Druck für den Sofortausstieg zu machen, wird es am 21. April anlässlich des Tschernobyl-Jahrestages Demonstrationen rund um die Atommeiler Brokdorf und Grafenrheinfeld geben. Damit möglichst viele Menschen davon erfahren und sich beteiligen, machen ROBIN WOOD-AktivistInnen zurzeit eine Kletter-Aktionstour durch Norddeutschland. Am Samstag waren sie in Husum und heute Vormittag während des gut besuchten Wochenmarkts in Glückstadt aktiv. Dort kletterten sie auf Fahnenmasten und spannten ein Banner mit der Aufschrift „Sperrgebiet nach Super-GAU im AKW Brokdorf“, um vor einem jederzeit auch im AKW Brokdorf möglichen Atomunfall zu warnen.

9.4.2013 - ROBIN WOOD-Aktion in Glückstadt (Foto: D. Seifert/ ROBIN WOOD)
9.4.2013 – ROBIN WOOD-Aktion in Glückstadt (Foto: D. Seifert / ROBIN WOOD)
„Wir haben Hunderte von Flyern verteilt. Die Leute sind zurzeit sehr sensibilisiert für das Thema – vor allem wegen der Debatte um den Atommüll. Den will keiner in seiner Nähe haben“, erzählt Patrick von der ROBIN WOOD. Update: Am Mittwoch, den 10. April, setzten die ROBIN WOOD-AktivistInnen ihre Aktionsklettertour fort und spannten ihr Banner auf dem Marktplatz am Rathaus in Eckernförde auf. Das Wetter war – anders als in den vergangenen Tagen – verregnet, die Flyer mit dem Aufruf für die Protestmeile in Brokdorf gingen aber trotzdem gut weg. Weitere Mobi-Aktionen folgten: am Freitag, den 12. April in Neumünster auf dem Großflecken und in Rendsburg auf dem Schiffbrückenplatz. Mehr Infos zum 21. April: http://www.robinwood.de/AKW-Brokdorf-abschalten.845.0.htm

Ute Bertrand

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