Brief von Vattenfall an Mitarbeiter und Pensionäre zum Volksentscheid Energienetze Hamburg

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Vattenfall hat die Botschaft verstanden und schreibt Briefe an die MitarbeiterInnen. Foto: Dirk Seifert

Wie verunsichert Vattenfall und seine Bündnispartner angesichts des bevorstehenden Volksentscheids über die Hamburger Energienetze sind, ist auf dieser Homepage an vielen Stellen berichtet worden. Manchmal sind es die kleinen Dinge, die das unterstreichen. Vattenfall hat bereits vor einigen Wochen damit begonnen, aktuellen und ehemaligen Beschäftigten per Post noch einmal die Vorzüge des Unternehmens darzustellen, um dafür zu werben, dass die (Ex-)MitarbeiterInnen beim Volksentscheid auch ja das Kreuz an die richtige Stelle machen. Die Firmenleitung muss wissen, warum das nötig ist.
Unter den Kommentaren eines Artikels des NDR zum Thema Volksentscheid über die Energienetze in Hamburg befindet sich dieser Beitrag von „Hamburger Deern“ zu dem Brief: „Letzte Woche haben Mitarbeiter und Pensionäre vom Stromkonzern Vattenfall ein Schreiben zugesandt bekommen, welches nur so vor – Entschuldigung – Unwahrheiten strotzt: Die Qualität der Stromnetze habe sich verbessert, die Ausfallsicherheit sei erhöht worden – falsch! Die Bundesnetzagentur hat da andere Daten. Darüber hinaus ist für Vattenfall ein Stromausfall erst ab 3 Minuten ein „echter“ Stromausfall. Fragen Sie mal meinen Radiowecker, wie der auf 1 Minute Stromausfall reagiert…
Und dann natürlich die Allzweckwaffe Arbeitsplatzverlust. Auch wieder falsch: 1. gab es zu Zeiten der HEW nie so viele Entlassungen wie bei Vattenfall (und deren Töchter etc.) 2. Werden die Arbeitsplätze im Zweifel nur an die durch die Initiative vorgeschlagene, neu zu gründende, städtische Gesellschaft „überführt“. Vielleicht dort entlassen – hier aber wieder eingestellt.
Vattenfall, und (für mich besonders schändlich) die SPD werfen Nebelkerzen.“
Eine Bitte: Wer den Brief hat, möge ihn doch einfach mal weiter leiten, damit er hier veröffentlicht werden kann. Dann können alle sich ein Bild darüber machen, ob der Kommentar von „Hamburger Deern“ zutrifft. Siehe unter Kontakt.
 

Dirk Seifert

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