Atomtransporte durch Rostock stoppen

angelverbot„Die Rostocker Bürgerschaftsfraktion der Grünen fordert ein Ende der Atomtransporte durch den Rostocker Hafen und eine sofortige Überprüfung der Sicherheitsrisiken. Kontrollen im Hamburger Hafen haben bei jedem siebten Atomtransport Verstöße festgestellt, darunter 13 sicherheitsrelevante Probleme. Die grüne Bürgerschaftsfraktion in Rostock verlangt daher Aufklärung. Die von den Hamburger Grünen dort offengelegten Sicherheitsmängel zeigen, dass dringender Handlungsbedarf besteht.“ Das berichtet „Mecklenburg-Vorpommern-NEWS„.

Siehe auch dieses sehr informative Video: „You can be sure…“ – Atomtransporte über den Rostocker Seehafen


Weiter berichten die MEVO-NEWS: „Auch der Rostocker Hafen ist nach wie vor einer der Knotenpunkte für Atomtransporte. Dies betrifft zahlreiche Lieferungen von Brennelementen und von Uranhexafluorid. Viele Transporte erfolgen durch normale Passagierfähren. Die meisten Passagiere wissen gar nicht, dass sie mit radioaktiver Fracht an Bord reisen. Der Brand eines Schiffes mit radioaktiver Ladung im Hamburger Hafen im vergangenen Jahr in unmittelbarer Nähe von Hunderttausenden Gästen des Kirchentages machte die Gefahren deutlich. Wir wollen uns nicht die Risiken einer Havarie während Großereignissen wie der Hanse Sail vorstellen“, so Simone Briese-Finke, Fraktionsvorsitzende der Grünen.

„Wir fordern eine sofortige Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen bei Atomtransporten in Rostock. Außerdem muss der Hafen künftig für den Umschlag von atomarem Material gesperrt werden. In Bremen ist dies bereits 2012 durch eine Teilentwidmung des Hafen geschehen.“ (siehe oben)
Die Landesregierung hält sich nicht für zuständig und verweist tatenlos auf den Bund.

Dirk Seifert

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