Wir sind der Strom – Energiewende retten

Energiewende retten: Aktion in Hamburg vor dem Rathaus. Foto: Dirk Seifert
Energiewende retten: Aktion in Hamburg vor dem Rathaus. Foto: Dirk Seifert

Es gibt mehr als gute und wichtige Gründe, am 22. März unter dem Motto „Energiewende retten“ auf die Straßen zu gehen. Während alle von Energiewende reden, lässt es die Berliner Politik zu, dass die extrem klima- und umweltschädliche Braunkohle neue Rekordwerte bei der Stromerzeugung feiert. Seit Anfang der 90er Jahre ist nicht mehr so viel Braunkohle für die Stromerzeugung verfeuert worden, wie im Jahr 2013. Und neue Kohlekraftwerke – wie z.B. das 1.600 MW Steinkohlekraftwerk Moorburg in Hamburg – sollen noch zusätzlich ans Netz gehen. Der angeschlagene Vattenfall-Konzern wird sogar mit hohen zweistelligen Millionen-Beträgen dabei unterstützt: Laut Deutscher Umwelthilfe hat Vattenfall durch die Befreiung von der Ökostrom-Umlage im Jahr 2013 rund 68 Millionen Euro gespart. Klimaschutz steht offenbar ganz weit unten auf der Agenda der neuen Bundesregierung. Die klimaschädliche Kohle schrittweise zu begrenzen, ist kein Thema. Siehe im ROBIN WOOD MAGAZIN auch: Alles Energiewende – Schlaglichter einer Katastrophe (PDF)

Scheinbar alle Energie ist derzeit darauf gerichtet, den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu begrenzen. Nach dem Deckel für die Solarenergie soll es nun auch einen Deckel bei der Windenergie geben. Dagegen stellen sich sogar viele Landesregierungen. Und Gewerkschaften wie die IG Metall warnen vor den sozialen Folgen: Viele Tausend Arbeitsplätze könnten verloren gehen. Im Bereich der Solarenergie ist das bereits geschehen. Erneuerbare ausgebremst: Die große Koalition und die Energiewende (PDF).

energiewende_2Energiewende retten am 22. März

Ein breites Bündnis von Umweltverbänden und Initiativen, darunter auch ROBIN WOOD, ruft deshalb dazu auf: „Energiewende retten„.  Zunächst „dezentral“ am 22. März in den Landeshauptstätten Düsseldorf, Hannover, Kiel, Mainz/Wiesbaden, München und Potsdam. Damit soll Druck gemacht werden auf die laufenden Verhandlungen für die geplante Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes. Am 10. Mai folgt dann eine bundesweite Demonstration in Berlin.

Dirk Seifert

2 Gedanken zu “Wir sind der Strom – Energiewende retten

  1. Sehr geehrte Damen und und Herren,
    der Spruch “ Wir sind der Strom“
    ( in Anlehnung „Wir sind das Volk“)ist geeignet, die Energiewende zu beschleunigen.(Die Verzögerung zu verringern).
    Robin Wood, Greenpace, Attack, Ausgestrahlt, BUND, Querstellen,
    EWS(Schönau), Naturstrom, Lichtblick, et. al. sollten sich gemeinsam auf einem Button /Aufkleber, der mindestens bundesweit zu verbreiten ist, mit diesem Text eintragen.

    Ich kauf´die ersten 1000 Stück…

    Mit freundlichem Gruß

    Dr. Klaus Wagner,

    Vorsitzender SonnenstronVerein Hessen e.V.

  2. 27% Erneuerbare gegen 16% Atom in ersten Quartal `14 sagen deutlich wo`s lang geht. 27% im Schnitt heißt auch, dass die Leistung deutlich höher liegt, Es war auch schon mehr Windleistung als Atomleistung im Netz…

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