Hambacher Forst: Polizeieinsatz gegen Klimaschützer

Die „Wiesenbesetzung“ gegen den Braunkohleabbau im Hambacher Forst wurde heute von einem Großeinsatz der Polizei gestürmt. Die dort Anwesenden wurden in der Früh aus ihren Zel­ten und Un­ter­künf­ten ge­ris­sen und durchsucht, elek­tro­ni­sche Ge­rä­te wie Han­dys und Com­pu­ter wurden beschlagnahmt. Danach liefen Polizisten von der Wiese aus mit Ket­ten­sä­gen zur Wald­be­set­zung und kappten Si­cher­heitss­ei­le in den Bäu­men. Das teilten die BesetzerInnen heute in einer Presse-Info mit. Ideen zu ihrer Unterstützung gibt es hier.

Die seit 2012 laufenden Besetzungen im Hambacher Forst (NRW) richten sich gegen die Pläne des Energieriesen RWE, den Wald komplett zu zerstören und in eine gigantische Grube für den Braunkohletagebau zu verwandeln.

Druck von unten gegen die extrem klimaschädliche Braunkohleverstromung ist nötiger denn je. Zwar ist allerorten von „Energiewende“ die Rede, tatsächlich aber steigt der Anteil der Kohleverstromung am Energiemix. Trotz großer Überkapazitäten am Strommarkt bauen die Energiekonzerne neue Kohlekraftwerke. Im Rheinland und auch in der Lausitz sollen neue Tagebaue aufgeschlossen werden. Ganz im Sinne von RWE und Vattenfall setzen die Regierungen in Bund und Ländern voll auf den Energieträger Kohle und behindern dadurch den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Dagegen werden auch am kommenden Wochenende wieder Tausende auf die Straße gehen: Energiewende retten!

Ute Bertrand

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