Claudia Roth fordert von Scholz und Hamburger Grünen Verbot aller Atomtransporte

Claudia Roth, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags, hat sich der Forderung der Kampagne „Atomtransporte durch Hamburg stoppen!“  angeschlossen, alle Atomtransporte durch Hamburg zu verbieten. Sie unterschrieb eine entsprechende Protest-Postkarte an den Hamburger Bürgermeister Scholz.

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Claudia Roth unterschreibt am Rande der Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen vor der Alsterdorfer Sporthalle die Forderung an den Hamburger Bürgermeister Scholz nach dem Verbot aller Atomtransporte

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Doch auch die Hamburger Grünen müssen hier noch nachlegen, im Wahlprogramm findet sich bisher nur die Forderung nach dem Verbot von Kernbrennstofftransporten durch den Hamburger Hafen, d.h. von angereichertem Uran und Plutonium, die pro Jahr mehrere hundert Tonnen ausmachen. Transporte mit Uranerzkonzentrat durch den Hamburg Hafen blieben weiterhin erlaubt. In den letzten 12 Monaten liefen davon aber fast 5.000 Tonnen über den Süd-West-Terminal der Umschlagfirma C. Steinweg auf dem Kleinen Grasbrook, weiter per Bahn über Hamburg-Wilhelmsburg und Harburg. Jens Kerstan, grüner Fraktionsvorsitzender in der Hamburger Bürgerschaft, versuchte sich gegenüber ROBIN WOOD herauszureden, dass man nicht alles in ein Wahlprogramm schreiben könne, sonst würde es ein Telefonbuch. Doch das Wahlprogramm der Linken beweist das Gegenteil. Dort heißt es: „Die Atomtransporte durch den Hafen, über Straßen und Schienen Hamburgs müssen ein Ende haben!”

Die Kampagne „Atomtransporte durch Hamburg stoppen!“ wird getragen von der Umweltschutzorganisation ROBIN WOOD, dem Hamburger Anti-Atom-Büro, der Anti-Atom-Gruppe SAND, der Regionalgruppe Hamburg von x-1000-mal-quer, Attac Hamburg, contrAtom und Einzelpersonen.

Tobias Darge

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