Berliner Stadtautobahn A100: Baumfällarbeiten in der Beermannstraße

Auch heute sind wieder Bäume für die Verlängerung der Berliner Stadtautobahn A100 gefällt worden – dieses Mal im Innenhof der Beermannstraße 20 und 22 in Berlin-Treptow. Der Senat will die dortigen Häuser für den Bau der Autobahn abreißen lassen, mehrere große Bäume mussten bereits heute dran glauben. Bei den Fällarbeiten wurde auf AnwohnerInnen keinerlei Rücksicht genommen. Augenzeugen berichten, dass zunächst ein Bagger eine Mauer zu den angrenzenden Kleingärten niedergerissen hat, um sich auf diesem Weg eine Zufahrt in den Innenhof der Häuser zu verschaffen. Der Baggerfahrer machte dabei auch vor Menschen, die im Hof waren, nicht halt. Ein Anwohner hat daher Anzeige gegen den Baggerfahrer erstattet.

Die Bewohner der Beermannstraße waren vorher nicht über die geplanten Baumfällungen informiert worden. Auch eine Genehmigung für die Fällung wurde ihnen auf Nachfrage nicht gezeigt.

Diese Woche war die Kleingartenanlage an der Beermannstraße zerstört worden. Am 1. Dezember hatte die Polizei umwelt- und stadtpolitische AktivistInnen, die die Gärten aus Protest gegen den Autobahnbau und die Verdrängungspolitik des Senats besetzt hatten, geräumt.

ROBIN WOOD kritisiert die autofixierte Betonpolitik des Berliner Senats und fordert den Weiterbau der A100 zu stoppen.

Mehr dazu, warum ROBIN WOOD die A100 ablehnt, steht hier.

Ute Bertrand

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert