Verbietet Rot-Grün Atomtransporte durch Hamburg?

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Die Grünen wollen laut ihrem Wahlprogramm zumindest bei der stadteigenen Hamburger Hafen und Logistik AG HHLA ein Umschlagverbot von Kernbrennstoffen durchsetzen

Wird eine neuer rot-grüner Senat Atomtransporte durch den Hamburger Hafen verbieten? Die Grünen haben in ihrem Wahlprogramm versprochen, zumindest bei der stadteigenen Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ein Verbot des Umschlags von Kernbrennstoffen (angereichertes Uran und Plutonium) durchzusetzen. Die HHLA betreibt die Containerterminals Altenwerder, Burchardkai und Tollerort und hatte 2007 damit einen Anteil von 70 Prozent des Umschlags im Hamburger Hafen.

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Am Samstagnachmittag demonstrierte an den Landungsbrücken die Hamburger Regionalgruppe von X1000-mal-quer zusammen mit ROBIN WOOD für ein Verbot aller Atomtransporte durch Hamburg

Am Samstagnachmittag hat die Hamburger Regionalgruppe von X-1000-mal-quer zusammen mit ROBIN WOOD für das Verbot aller Atomtransporte durch Hamburg demonstriert.

Ein solches Verbot würde – neben Kernbrennstoffen – auch Uranerzkonzentrat umfassen, das aus Kasachstan, Namibia und Kanada nach Hamburg transportiert wird. 2014 sind fast 4100 Tonnen Uranerzkonzentrat und damit fast acht Prozent der weltweiten Uranerzförderung in Hamburg umgeschlagen worden. Von Hamburg aus wird das Uran dann per Zug über Bremen, Münster, Köln und Trier zur Urankonversionsanlage im südfranzösischen Malvési transportiert und dort zum Einsatz in Atomkraftwerken vorbereitet.

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Tobias Darge

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