Milliardengrab Kernfusion ITER – Wann hört der Wahnsinn auf?
Die Süddeutsche Zeitung meldet den nächsten Milliarden-GAU beim Kernfusionsprojekt ITER in Südfrankreich. Demnach sollen weitere Kostensteigerungen von fast sechs Mrd. Euro entstehen, das Gesamt-Projekt mit vielen Bauverzögerungen dann schon über 20 Mrd. Euro insgesamt verschlingen. Vor 2035 wären noch nicht mal Forschungen möglich. Für die Energiewende spielt diese Technik auch in den nächsten Jahrzehnten keinerlei Rolle. Die EU wird in den nächsten Monaten entscheiden müssen, ob sie den Wahnsinn mit Steuergeldern weiter finanzieren will, statt das Geld für sinnvolle Projekte zur Energiewende einzusetzen.
Die SZ berichtet ausführlich über das Projekt Iter (International Thermonuclear Experimental Reactor) und beschreibt die neuerlichen finanziellen Katastrophenmeldungen. Nach langer Planung ist der Bau des ITER im Jahr 2006 in einem Völkervertrag vereinbart worden. Die Träger sind neben Russland und den USA auch Indien, Südkorea, China, Japan, und die EU/EURATOM.
Wörtlich heißt es zu den explodierenden Kosten in der SZ: „Aktuelle Unterlagen der Bundesregierung belegen, dass die Kosten in den kommenden Jahren noch stärker steigen dürften als bisher bekannt ist. Aus einem Bericht des Bundesforschungsministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages geht hervor, dass die EU von 2021 an mehr als fünf Milliarden Euro zusätzlich zum bisher beschlossenen Beitrag von 6,6 Milliarden Euro für Iter aufbringen muss. Weil Europa 45 Prozent der Beiträge leisten soll, lassen sich daraus Gesamtkosten für Iter von mehr als 20 Milliarden Euro ableiten. „Es bleibt abzuwarten, ob die Europäische Kommission die im Raum stehenden Mehrkosten von insgesamt über fünf Milliarden Euro für akzeptabel halten wird“, schreibt das Ministerium.“
Die zuständigen Abgeordneten der Bundestagsfraktionen DIE LINKE und von den GRÜNEN reagierten heute auf die Meldungen mit der Forderung, das Projekt ITER endlich zu beenden.
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