Vorbereitung der Atommüll-Exporte in Jülich stoppen!

Nachdem die USA den Einsatz der in Jülich zur Zwischenlagerung von hochradioaktivem Atommüll genutzten Castor-Behälter genehmigt haben, wird der geplante Atommüll-Export von 152 Castoren immer wahrscheinlicher.
Dazu erklärt der Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel (DIE LINKE):
„Einen Export von Atommüll aus Jülich in die USA darf es nach Rechtslage nicht geben und auch Atomtransporte nach Ahaus sollten unterbleiben. Die Landesregierung in NRW und das Bundesforschungsministerium müssen endlich die Planungen für diesen US-Export durch die staatliche ‚Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen mbH‘ beenden und den Betreiber dazu bringen, den Neubau eines Zwischenlagers vor Ort zu starten.“
Zdebel reagiert auf einen Artikel in der Jungen Welt, in dem über die erstmalige Genehmigung eines Castor-Behälters vom Typ „Jülich“ in den USA berichtet wird.

Der Bericht der Jungen Welt bezieht sich auf eine Meldung im Firmenmagazin der Gesellschaft für Nuklear-Service (GNS, Seite 13), die hier dokumentiert ist:
CASTOR® erhält erstmals Transportzulassung in den USA
„Am 17. Februar 2017 erteilte das Verkehrsministerium der Vereinigten Staaten (U.S. Department of Transportation) auf Basis der Begutachtung durch die U.S. NRC (Nuclear Regulatory Commission) die Validierung der Zulassung für den Behälter-Typ CASTOR® THTR/AVR. „Dies ist besonders  bemerkenswert, da wir erstmalig die verkehrsrechtliche Akzeptanz eines gusseisernen CASTOR®-Behälters in den USA erwirken konnten“, erklärt Dr. Bettermann. „Die U.S. NRC hatte dieses Material bislang grundsätzlich abgelehnt.“
Die verkehrsrechtliche Zulassung in den USA ist erforderlich, um die Option der Rückführung der ehemaligen AVR-Brennelementkugeln aus Jülich in ihr Herkunftsland USA offen zu halten. Über die tatsächliche weitere Entsorgung der insgesamt 152 in Jülich gelagerten CASTOR® AVR-Behälter ist noch nicht entschieden. Neben dem Transport in die USA werden auch der Transport ins Zwischenlager Ahaus sowie der Neubau eines Zwischenlagers in Jülich geprüft.“
 

DSe4Zdebel

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