Atomdrehscheibe Hamburg: 32 mal radioaktive Uran-Transporte in knapp drei Monaten für den Betrieb von Atomkraftwerken

Atomdrehscheibe Hamburg: 32 mal radioaktive Uran-Transporte in knapp drei Monaten für den Betrieb von Atomkraftwerken

16 Atomtransporte mit rund 150.000 Kilogramm angereicherten Uranbrennstoffen von und nach Schweden, Frankreich, Niederlande und Gronau in Nordrhein-Westfalen rollten per LKW durch Hamburg. Außerdem noch weitere 16 Transporte mit über 1.000.000 Kilogramm radioaktiven Uran-Stoffen, aus denen in weiteren Schritten Brennstoff für den Einsatz in Atomkraftwerken hergestellt werden soll. Diese Atomtransporte fanden zwischen Anfang September bis Anfang Dezember 2022 statt. Hamburg bleibt mit diesen Atomtransporten weiterhin eine der Drehscheiben für den internationalen Uran-Handel, obwohl der Senat mit der Hafenwirtschaft auf freiwilliger Basis vereinbart hat, angereicherte Uranbrennstoffe nicht mehr über den Hafen duchzuführen. Diese Angaben sind Ergebnis der inzwischen 50. Schriftlichen Kleinen Anfrage der Linksfraktion, die damit einen Beitrag zur Transparenz der meist im Geheimen stattfindenden Atomgeschäfte leisten.

  • Weitere Einzelheiten sind der Schriftlichen Kleinen Anfrage „Hamburgs Rolle als ein Drehkreuz im internationalen Atomgeschäft ungebrochen – unsere 50. Anfrage zu Atomtransporten“ (Drucksache 22/10290) zu entnehmen, die hier direkt als PDF online ist.
  • Aufgrund der Laufzeitverlängerung für drei Atomkraftwerke rufen Hamburger Anti-Atom-Gruppen aktuell zum Protest auf. Siehe dazu hier mehr.

Dirk Seifert

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