Die Bewegung steht
Was sich zunächst wie ein Widerspruch anhört ist möglich: die Bewegung steht! Die Anti-Atom-Bewegung steht, liegt, hängt und sitzt dem Castor im Weg. Und dies bereits weit vor dem Wendland. Gleichzeitig fand in Dannenberg die größte Anti-Atom-Demonstration in der Region statt. In Frankreich nahm der Castor-Transport eine Ausweichstrecke über Reims, um weiteren Protesten in Frankreich auszuweichen. Doch dort fanden, z.B. bei Strasbourg, weitere Proteste und Blockaden statt. Für Frankreich ist eine solche Vielzahl von Aktionen eigentlich ungewöhnlich. Doch dies setzt sich auch in Deutschland fort. Der Fahrplan des Castors für Deutschland stand fest: 12.36 Uhr Grenze, 12.38 Uhr Berg und dann 12.47 Uhr Wörth am Rhein. Doch in Berg war die Südblockade angekündigt und was kaum eineR glaubte gelang: tausend Menschen kamen auf die Schiene. ROBIN WOOD-Aktive vor Ort berichteten, dass eine ruhige Menschenmenge aus allen Teilen und Milieus der Gesellschaft dort friedlich, aber entschlossen, auf die Schiene ging. Der Film zur Südblockade von cinerebelde Der Transport wurde umgeleitet, traf aber dennoch auf seinem ganzen Weg auf Proteste und kleinere Blockaden… Das macht den Menschen Mut, die dem Castor im Wendland am morgigen Tag entgegen schauen. Mehr als 50.000 Menschen fanden sich auf der Demonstration in Dannenberg gegen die Atompolitik der Regierenden ein. Es gab einen bunten Protest und ein buntes Kulturprogramm. Viele blieben im Wendland und schlafen nun in den Camps. Verschiedenste Proteste und Aktionen wurden heute vorbereitet, darunter das Castor schottern, die Sitzblockaden von X-tausendmal quer auf der Straße und von Widersetzen auf den Schienen. Der Protest ist breit und vielfältig, und so ist morgen einiges zu erwarten. Der Castor könnte ab 8.30 Uhr in Lüneburg eintreffen, sollte er ohne weitere Störungen durchrollen. Heute stand die Bewegung im Wendland. Morgen wird sie sich widersetzen.