CASTOR nach Majak abgesagt
Der CASTOR-Transport in der nächsten Woche von Ahaus nach Majak wurde abgesagt. Dies teilte der Umweltminister heute auf einer Pressekonferenz mit. Grund ist, dass derzeit in Russland keine sinnvolle Verwertung des hochradioaktiven Mülls in Sicht ist. Der Atommüll kommt ursprünglich aus dem Forschungszentrum Rossendorf bei Dresden und wurde dort schon zu DDR-Zeiten zu Forschungszwecken verwendet. Die Brennelemente stammten aus der damaligen Sowjetunion, weshalb sie auch dorthin zurück sollen, auch um Proliferation zu verhindern (also die Weitergabe radioaktiver Stoffe). Derzeit gibt es weltweit aber keine Konzepte mit dem Atommüll umzugehen. Dieser wird in zahlreichen „Zwischenlagern“ geparkt, oder von A nach B gefahren. Interessant an diesem Transport war auch, dass die Brennelemente erst 2005 von Rossendorf nach Ahaus gebracht wurden. ROBIN WOOD hatte schon damals auf die Sinnlosigkeit des Unterfangens hingewiesen.