Jenseits des Wachstums
Dass ein unendliches Wachstum auf einem endlichen Planeten nicht möglich ist, dürfte mittlerweile ja keine Weisheit mehr sondern ein Allgemeinplatz sein. Unser Wirtschaftssystem basiert auf Wachstum und eine einfache Rücknahme würde zu Rezession, Arbeitslosigkeit und sozialen Verwerfungen führen … und gut für die Umwelt wäre dies auch nicht automatisch. Der Ausbau von Flughäfen, der Raubbau am Regenwald und der ständig weitergehende Klimawandel sind aber beständige Symptome des ständigen Wachstums, mit dem wir zu kämpfen haben. Wo liegen also Ansätze jenseits des Wachstums? In öffentlichem statt privatem Konsum, im Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs, in energieautarken Regionen, in selbst verwalteten Gemeingütern? Diese und weitere Ansätze und Antworten werden auf dem Kongress „Jenseits des Wachstums“ gesucht und vorgestellt. Dieser findet vom 20. bis 22. Mai in Berlin statt, ROBIN WOOD beteiligt sich z.B. mit einem Workshop über energieautarke Dörfer. Der Kongress dürfte einer der spannendsten in diesem Jahr werden. Hier gibt es weitere Informationen: www.jenseits-des-wachstums.de
Ein unendliches Wirtschaftswachstum (oder zumindest weitaus mehr als bisher) ist möglich. Denn Wirtschaft bzw. sein Wachstum besteht aus zwei Komponenten. Einmal den Spareffekt und den Technologieeffekt. Das Wachstum durch den Spareffekt haben wir schon lange erreicht und er ist auch für Krisen verantwortlich, da Investition=Erspartes(auch wenn es von jemand anderen kommt) ist.
Dafür gibt es aber noch den Technologieeffekt, der z.B. wenn wir in die nahe Zukunft schauen zu Umweltfreundlicher Energie führt. Noch weiter gedacht könnte es bis hin zum perfekten Recycling führen. Und da sich Energie und Materie nicht verbrauchen, gibt es solange Wirtschaftswachstum solange der Mensch neue Technologien entwickeln kann. WIchtig ist hierbei, dass wir möglichst schnell von den Fossilen-Brennstoffen weg kommen.