Bürgerbeteiligung gegen die Moorburgtrasse

Der Anlauf Vattenfalls, in Hamburg eine Fernwärmetrasse für das Klimakillerkraftwerk zu bauen, geht in die zweite Runde. Seit 16. Mai bis einschließlich 15. Juni liegen in verschiedenen Behörden die Antragsunterlagen aus und können auch im Internet eingesehen werden. Verschiedene Initiativen fordern, dass Verfahren zu stoppen.

eine neue Plattform wird hochgezogen Foto: Christian Grodotzki / ROBIN WOOD
Baumbesetzung gegen die Moorburgtrasse 2009 - eine neue Plattform wird hochgezogen Foto: Christian Grodotzki / ROBIN WOOD
Schon im Winter 2009/2010 gab es den Versuch, die Fernwärmetrasse ohne Bürgerbeteiligung einfach durch den Altonaer Grünzug zu legen. Der Gählerpark, in dem damals Bäume durch Anwohner_innen und Aktive von ROBIN WOOD besetzt wurden, soll verschont werden. Doch dafür wären andere Parks und Gebiete betroffen. Doch die jetzt bekannt gewordene erhebliche Verzögerung beim Bau des Kohlekraftwerkes Moorburg gefährdet nicht nur die ohnehin grenzständige Wirtschaftlichkeit des Kraftwerkes, sondern bietet auch die Chance zu einem grundlegenden Kurswechsel in der Hamburger Fernwärmeversorgung. Umweltverbände fordern die Einstellung des Planfeststellungsverfahrens. Mit einer kohlebefeuerten Fernwärmeversorgung wären die Klimaschutzziele, die auch der neue Senat anerkennt, in Hamburg nicht zu erreichen. Dies hat unlängst ein stadteigenes Gutachten zum Masterplan Klimaschutz ergeben. Verschiedene Umweltverbände und vor Allem die Bürgerinitiative „Moorburgtrasse stoppen“ wollen versuchen, die Fernwärmetrasse und das Kohlekraftwerk in Moorburg zu verhindern. Dafür ist es wichtig, dass viele EinwenderInnen ein deutliches Zeichen setzen, dass sie die Nutzung von Kohle für Strom und Fernwärme nicht wollen.

Daniel Häfner

Ein Gedanke zu “Bürgerbeteiligung gegen die Moorburgtrasse

  1. Wieder eine neue Trasse, ähnliche Probleme

    Es ist eine neue Hauptverkehrs-Trasse von Eimsbüttel nach Bahrenfeld direkt am Altonaer Volkspark geplant. Die Auswirkungen auf Hamburgs größte Parkanlage, sind nicht abzusehen.
    Der Volkspark ist ein kleiner Wald in der Stadt und die grüne Lunge des Hamburger Westens.
    Auch die umliegenden Alleen, alleine die Ebertalle bis zur Osdorfer Landstraße umfasst 150-200 Bäume, sind durch Baupläne und den zunehmenden Verkehr bedroht.
    Die Baupläne basieren auf alten Plänen aus den 70’ern, diese umfassten eine Hochtrasse durch das sensible Gebiet.
    Diese Pläne, zeigen mal wieder das Hamburg noch einen weiten Weg zu einer richtigen Umwelthauptstadt zu gehen hat.

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