Waldbesetzung im Hambacher Forst
Am vergangenen Samstag, den 14. April, haben freie Aktivist*innen in dem in der Nähe von Manheim gelegenen Wald Bäume besetzt. Unter dem Motto „Wald statt Kohle“ hatte ein Fest im Hambacher Forst stattgefunden nachdem der Wald besetzt wurde. Die Aktion lenkt die Aufmerksamkeit auf die „Arbeit am Klimachaos as usual“ und schafft einen Ort, an dem Menschen sich über eine klimagerechte und nachhaltige Zukunft austauschen können. Heute haben wir uns mit dieser Aktion solidarisch erklärt und diese begrüßt.
Die Braunkohleverstromung ist die klimaschädlichste aller Stromerzeugungsarten. Und am Klimachaos wird weiter gearbeitet, dabei sind die entscheidenden Emissionen, die den Klimawandel unumkehrbar machen noch gar nicht getätigt. In einem Aufruf der Besetzer*innen heißt es: „Unsere Besetzung richtet sich im Generellen gegen die Verstromung von Kohle, weil sie die CO2-intensivste Form der Energiegewinnung ist. Das Rheinische Braunkohlerevier ist Europas Klimakiller Nummer 1.„
In einem Interview mit der Jungen Welt heißt es auf die Frage, wie viele Menschen nach dem Fest geblieben sind: „Schätzungsweise rund 60, sie haben erst einmal gezeltet. Jetzt machen wir es uns schon in drei Bäumen auf den Plattformen gemütlich: Wir schaffen Decken, Isomatten, Getränke, Süßigkeiten und Kartenspiele rauf. Widerstand soll ja auch Spaß machen. Unten im Camp bauen wir eine Küche mit Kochecke und Spüle sowie Kompost-Toiletten. “ Bisher gab es weder Reaktionen der Polizei noch von RWE.
Weitere Informationen:
http://hambacherforst.blogsport.de/ http://rweunplugged.blogsport.eu