Streifzüge durch Wälder in und um Hamburg – Los geht’s am kommenden Sonntag

Dem Wald geht es schlechter als in den achtziger Jahren - ROBIN WOOD-Aktion vor dem Hamburger Michel , 22.2.2013 (Foto: argus, Mike Schröder)
Dem Wald geht es heute schlechter als in den achtziger Jahren – ROBIN WOOD-Aktion vor dem Hamburger Michel , 22.2.2013 (Foto: argus, Mike Schröder)
Waldsterben das ist „Achtziger“, denken viele. Lange vorbei und vergessen. Tatsächlich lebt der Wald noch. Aber wer glaubt, das Waldsterben sei überwunden, irrt. Die amtlichen Statistiken dokumentieren heute höhere Schäden im Kronendach der Wälder als Anfang der achtziger Jahre, als die Diskussion um das Sterben der Wälder Umweltthema Nr. 1 in Deutschland war.

Um die Aufmerksamkeit wieder stärker auf den Wald und seine Bedrohungen zu lenken, bietet ROBIN WOOD auch in diesem Jahr wieder Führungen durch Wälder in und um Hamburg an.

Los geht’s am kommenden Sonntag, den 5. Mai, mit einem Streifzug durch den Sachsenwald. Dabei wird der Bogen von der Geschichte des Waldes über die Nutzung durch den Menschen bis zu den aktuellen Themen Waldsterben, Klimawandel und Schutz der biologischen Vielfalt gespannt.

Heute sind es nicht mehr allein die Luftschadstoffe, die dem Wald zusetzen. Die bereits eingetretenen Folgen des Klimawandels – höhere Durchschnittstemperaturen, häufigere Stürme und längere Trockenperioden – hinterlassen ebenso ihre Spuren. Und auch die derzeit boomende Nachfrage nach Energieholz gefährdet das ökologische Gleichgewicht des Waldes. Neben diesen Bedrohungen wird bei dem Rundgang aber auch das Faszinierende am Ökosystem Wald und seinen kleinen und großen Organismen nicht zu kurz kommen.

Der Streifzug wird begleitet von Rainer Kant, Diplom-Forstwirt und Fotograf. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Die Führungen sind kostenlos.

Termine und Treffpunkte für die Waldführungen im Überblick stehen hier.

 

Ute Bertrand

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