Count-Down am Amazonas – Premiere des Films über den Belo Monte-Staudamm in Brasilien
Im brasilianisches Amazonasgebiet blockieren Indigene eine Straße und protestieren gegen den Energiekonzern Norte Energia – so beginnt die dokumentarische Langzeitbetrachtung des Films „Count-Down am Xingu III“ über den Bau des Staudamms Belo Monte in Brasilien, der heute (12. Juni) Premiere hat im Kino Babylon in Berlin-Mitte. Für den Bau des drittgrößten Staudamms der Welt am Fluss Xingu wurde großflächig Regenwald kahl geschlagen. 40.000 Menschen wurden bereits umgesiedelt. Betroffen sind auch Tausende Indigene, wie die Arara, Kayapó oder Juruna. Zum Überleben sind sie ganz besonders auf ein intaktes Ökosystem angewiesen. Doch Wald und Fluss-Systeme im Amazonasgebiet werden zerstört – für die Rinderzucht, für Sojaanbau und Holzgewinnung und eben auch für Großprojekte wie Belo Monte. Die Turbinen für das Mammut-Projekt liefert der Siemens-Konzern. Er ist dadurch mitverantwortlich für das Zerstörungswerk. Deshalb gab es bei der diesjährigen Hauptversammlung des Konzerns in München auch Proteste, an denen sich ROBIN WOOD-AktivistInnen beteiligten. (PM vom 23.01.13)

Der Autor des Films „Count-Down am Xingu III“, Martin Keßler, hat seit 2009 den Widerstand gegen Belo Monte sowohl in Brasilien als auch in Deutschland begleitet und dokumentiert. In einer Szene sieht man auch ROBIN WOOD-AktivistInnen bei der Protestaktion in München gen Himmel klettern. Eine Kurzfassung des Films (16 Min.) findet ihr hier. Weitere Termine und Möglichkeiten, Film-Kopien zu kaufen und eigene Veranstaltungen anzubieten, stehen hier. Von Stefanie Hess und …