Am nächsten Freitag startet in Manheim bei Köln zum dritten Mal das Klimacamp im Rheinischen Braunkohlerevier. In diesem Jahr wird es durch das Reclaim the Fields Camp unterstützt. Vom 23.08. bis zum 06.09. werden mehrere hundert, zum Teil internationale Teilnehmer*innen erwartet, die sich gemeinsam bilden, vernetzen und gegen den Klimawandel aktiv werden wollen. Klimacamp Rheinland Den Organisierenden werden zahlreiche Hürden in den Weg gelegt, die Camps sollen aber dennoch stattfinden. Die Organisator*innen hatten das Camp zunächst, wie in den vergangenen Jahren auch, als eine ‚Versammlung unter freiem Himmel’ bei der Polizei Kerpen angemeldet -diessoll nun nicht möglich sein. Und bereits im Vorfeld untersagte die Stadt Kerpen ihnen die Nutzung der Sanitäranlagen eines Sportplatzes, zu denen die Campteilnehmer*innen in den letzten Jahren problemlos Zugang erhalten hatten. „Wir gehen davon aus, dass RWE bei Stadt und Polizei Druck gemacht hat, weil ihnen das Camp nicht passt.“ Die Zusammenarbeit mit den Anwohner*innen in Manheim beschreibt die Aktivistin dagegen als ausgesprochen positiv. „Die freuen sich, dass wir wieder kommen.“ Die Motivation der Klimaaktivist*innen ist trotz der Schwierigkeiten ungebrochen. Sie verweisen auf die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels und den Zusammenhang von Extremwetterereignisse wie dem ‚Jahrhunderthochwasser’ im Juni und den Kohlekraftwerken im Rheinland. Weitere Informationen:www.klimacamp.ausgeco2hlt.de