Vattenfall meldet erhöhte Kohlenmonoxidwerte im Kohlelager des Kraftwerks Moorburg

Vattenfall hat weiterhin gravierende Probleme beim Probebetrieb des neuen Kohlekraftwerks in Hamburg-Moorburg. Heute Mittag gab der Konzern bekannt, dass in einem der beiden Kohlekreislager des Kraftwerks Moorburg erhöhte Kohlenmonoxid-Werte gemessen wurden. Vattenfall lagert auf dem Gelände in Moorburg Zehntausende Tonnen Kohle. Der kommerzielle Betrieb des Werkes soll 2014 starten. Wird die Kohle nicht richtig gelagert, kann sie sich selbst entzünden. Vattenfall-Mitarbeiter sind nun seit Tagen damit beschäftigt, die Kohle umzulagern. Das zeigt einmal mehr, welche Gefahren mit der Inbetriebnahme dieses überflüssigen Kohlekraftwerks verbunden sind. In der Vattenfall-Pressemitteilung dazu heißt es: „Bereits am vergangenen Wochenende hatte Vattenfall wegen steigender Temperaturen im Inneren der eingelagerten Kohle begonnen, einen Teil der Kohle aus dem Kreislager auszulagern. Dadurch wird ein Umschichten der verbleibenden Kohle vereinfacht, um ein Entzünden der Kohle zu verhindern. Zusätzlich wird die Kohle von der in den Kohlelagern befindlichen Befeuchtungsanlage mit Wasser besprüht. Die mittlere Temperatur der Kohle beträgt rund 30 Grad Celsius. In einzelnen Wärmenestern sind partiell bis zu 70 Grad gemessen worden. In dem betroffenen Kohlekreislager befinden sich noch rund 50.000 Tonnen Steinkohle. Um das Umlagern zu beschleunigen, wird an der Rückwand des Kreislagers ein zusätzliches Tor geöffnet. Die Feuerwehr ist vorsorglich vor Ort, um gegebenenfalls eingreifen zu können.“

Ute Bertrand

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