Frankfurt: „mal eben München dranklatschen“ – Sonntagsspaziergang gegen Flughafenausbau
Am Sonntag, den 2. Februar, ab 14 Uhr lädt das Bündnis von mehr achtzig Bürgerinitiativen gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens zum Waldspaziergang in den Treburer Oberwald zwischen Zeppelinheim und Walldorf ein. Karte und Wegbeschreibung finden Sie hier.
Die Sonntagsspaziergänge im Wald rund um den Frankfurter Flughafen gehen auf den Widerstand gegen die Startbahn West zurück. Denn nach dem Ausbau ist bei Fraport immer vor dem Ausbau. Nach der A380-Halle im Gundwald und der Landebahn im Kelsterbacher Stadtwald soll nun für ein drittes Terminal im Treburer Oberwald wieder Bannwald gerodet werden. „Bannwald“ ist eigentlich die höchste Schutzstufe für ein Waldgebiet und forstrechtlicher Ausdruck des politischen Versprechens der hessischen Landesregierung nach Durchprügeln der Startbahn West: „Kein Baum soll mehr fallen.“
ROBIN WOOD kämpft seit 2003 gegen die Rodungen und hat 2005 erstmals neun Tage lang mehrere Bäume zur Verhinderung der Fällungen im Gundwald besetzt. Im Februar 2009 wurde nach einem dreiviertel Jahr Besetzung das Waldcamp in Kelsterbach
Das Terminal 3 soll die Kapazität des Frankfurter Flughafens um 20 bis 25 Millionen Passagiere im Jahr erhöhen – oder wie Roger Treuting von der BI Rüsselsheim so schön sagt: „mal eben den Münchner Flughafen noch drangeklatscht“.
Den besten Überblick gibt Ihnen der Film von querTV vom letzten Sonntagsspaziergang am 12. Januar 2014.