Die Earth Hour bringt uns dem Klimachos einen Schritt näher

Seit 2007 führt der WWF die Earth Hour durch – gemeinsam mit Klimakillern wir Vattenfall – eine Wirkung ist nicht nachweisbar. Noch im Jahr 2007 gab es deshalb die Aktion „Licht an – aber richtig„, und zwar mit Ökostrom.

Vattenfall wird heute in Cottbus das Licht für 1 Stunde ausschalten – die Braunkohlebagger werden wohl weiter laufen und auch die Anträge neue Tagebaue in der Lausitz aufzuschließen und hunderte Millionen Tonnen CO2 in die Luft zu blasen.

Die Stadt Kerpen geht sogar noch einen Schritt weiter: Sie löscht das Licht und hat vorher das Protestcamp und die Waldbesetzung gegen den Braunkohle-Tagebau Hambach räumen lassen. Der Zu­stand der Baum­häu­ser be­deu­te eine kon­kre­te Ge­fähr­dung für Men­schen – und in einer solchen Perspektive ist der Klimawandel dann scheinbar immer abstrakt.

Gerade diejenigen, die per Lobbyarbeit einen wirksamen Klimaschutz verhindern, machen heute das Licht aus – für eine Stunde – das kostet ja auch nichts, weder politisch noch finanziell.

Der Klimawandel steht durch die Earth Hour in der Öffentlichkeit, aber die Diskussion ist nicht zielführend. Ziemlich alle Lichter, die heute für eine Stunde ausgehen, könnten ja für immer gelöscht bleiben – um Energie zu sparen. So könnte eine Entwicklung eingeleitet werden, die unsere Lebens- und Produktionsweise nachhaltig ändert.

Einen vollständigen Kommentar „Dem Klimachaos einen Schritt näher“ von uns dazu gibt es bei klimaretter.info.

Daniel Häfner

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