Räumung der Waldbesetzung im Hambacher Forst
Heute Morgen haben mehrere Hundertschaften der Polizei damit begonnen, den Hambacher Forst zu räumen. Der Hambacher Forst wird seit April 2012 von KlimaaktivistInnen besetzt. Die Besetzung richtet sich gegen die Erweiterung des Braunkohletagebaus, für die der Wald gerodet werden müsste. Der Tagebau dient zur Versorgung von fünf Kohlekraftwerken in der Umgebung. Dazu zählt auch das Kohlekraftwerk Niederaußem. Es ist das größte Kohlekraftwerk in der BRD mit einem jährlichen CO2-Ausstoß von 28 Millionen Tonnen. Sowohl der Tagebau als auch die Kohlekraftwerke werden von RWE betrieben. Nach Angaben der AktivistInnen haben sich mehrere Menschen in Baumhäusern und in Tunneln festgekettet. Sie gehen davon aus, dass die Räumung noch lange andauern wird. Am 14. April hatten freie Aktivist*innen in dem in der Nähe von Manheim gelegenen Wald Bäume besetzt. Die Aktion lenkt die Aufmerksamkeit auf die “Arbeit am Klimachaos as usual” und schuf einen Ort, an dem Menschen sich über eine klimagerechte und nachhaltige Zukunft austauschen können. ROBIN WOOD hatte sich mit dieser Aktion solidarisch erklärt.
Die Braunkohleverstromung ist die klimaschädlichste aller Stromerzeugungsarten. Und am Klimachaos wird weiter gearbeitet, dabei sind die entscheidenden Emissionen, die den Klimawandel unumkehrbar machen noch gar nicht getätigt. In einem Aufruf der Besetzer*innen heißt es: “Unsere Besetzung richtet sich im Generellen gegen die Verstromung von Kohle, weil sie die CO2-intensivste Form der Energiegewinnung ist. Das Rheinische Braunkohlerevier ist Europas Klimakiller Nummer 1.“
von Michi und Daniel
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