Mehr als 10.000 beim Castor-Strecken-Aktionstag

Auch in der breiten Fläche gibt es Widerstand gegen die CASTOR-Transporte quer durch das Land. An drei Strecken, wo demnächst Transporte stattfinden sollen, gab es Proteste – insgesamt an mehr als 120 Orten. Diese reichten vom Infostand, über Demonstrationen mit bis zu 3.000 Menschen in Hannover bis hin zu Treckerblockaden einer Schienenstrecke. Aktive von ROBIN WOOD waren unter anderem in Kassel, Braunschweig, Lüneburg und Groß Gerau mit dabei. Bei und trudeln nun die ersten Fotos und Berichte ein, weitere Infos gibt es unter castor-strecken-aktionstag.de Endlagersuche in Groß-Gerau erfolglos Trotz intensiver Bemühungen konnten Aktive der Robin Wood Regionalgruppe Rhein-Main, unterstützt durch ortskundige Bürger, in Groß-Gerau keinen geeigneten Ort für ein Atommüllendlager finden. Auch eine Aktion zur dezentralen Endlagerung scheiterte.  Kein einziger Groß-Gerauer Bürger war bereit eine kleine Dose Atommüll dezentral in der eigenen Wohnung zu lagern, obwohl dies die gefährlichen Castortransport unnötig machen würde und die eigene Wohnung wahrscheinlich weniger von einem Grundwassereinbruch gefährdet ist als gewisse Salzstöcke, die im Auftrag des Bundesumweltministeriums erkundet werden. Obwohl 35 Experten, unterstützt von einer Sambagruppe und in Begleitung von Polizei, einige Zeit in Groß-Gerau unterwegs waren konnte als einziges Ergebnis festgestellt werden, dass aufgrund von nicht vorhandenen Endlagermöglichkeiten, Atommüll zu vermeiden ist und noch laufenden Atomkraftwerke sofort stillzulegen sind.

Endlagersuche in Großgerau erfolglos / Foto: Andreas Ihl - ROBIN WOOD
Endlagersuche in Groß-Gerau erfolglos / Foto: ROBIN WOOD

Kassel:

Kasse: Strahlenopfer werden abtransportiert / Foto: Regina Möller / ROBIN WOOD

Es ist fünf vor zwölf. Atomalarm in der Kassler Innenstadt! Unzählige Verletzte werden am Königsplatz von Menschen mit Gasmasken und Schutzanzügen mit Schubkarren abtransportiert. „Marmor, Stein und Eisen bricht aber unser Widerstand nicht“, so klingt es anschließend beim Demonstrationszug, der vorbei am Rathaus bis zum Bahnhof Wilhelmshöhe führt. Mit einem Blick von der Brücke auf die mögliche Castorstrecke wird die Aktion beendet. Organisationsbüro:

Koordinationsbüro des Castor-Strecken-Aktionstages
Braunschweig: Koordinationsbüro des Castor-Strecken-Aktionstages

Aktionen an mehr als 120 Orten zu unterstützen ist auch kein Zuckerschlecken, deshalb geht unser Dank an die fleißigen Organisator_innen hinter den Kulissen.

Daniel Häfner

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