Anklage gegen britische Umweltaktivisten fallengelassen – Undercover-Polizist unterstützte sie
Im April 2009 hatte die britische Polizei über 100 Umweltaktivisten vorläufig festgenommen, um eine bevorstehende Blockade des E.ON-Kohlekraftwerks Ratcliffe-on-Soar zu verhindern. Gegen sechs von ihnen sollte am Montag der Prozess beginnen, jedoch hat die Staatsanwaltschaft die Anklage überaschend fallen gelassen. Der vor kurzem enttarnte Undercover-Polizist Mark „Flash“ Kennedy hatte den Angeklagten Unterstützung zugesagt. Der Undercover-Polizist hatte die britische Umweltszene über sieben Jahre lang ausgehorcht und wurde vergangenes Jahr enttarnt. Mark Kennedy war auch in der internationalen ökologischen Aktisten-Bewegung aktiv. Auch in Heidelberg wurde im Dezember vergangenen Jahres der Spitzel Simon Brenner der Polizei enttarnt, der ebenfalls in der Umweltszene ermittelt hat. Das Interessante an beiden Fällen ist, dass es sich um eingeschleuste fest angestellte Polizisten und nicht um so genante V-Leute handelte. Beide gestanden Ihre Tätigkeit und schienen ihre „Taten“ zu bereuen, gaben sie doch Informationen über ihre Arbeit an Umwelt-Aktivisten weiter. Eine besondere Qualität hat nun das Verhalten von Mark Kennedy, der scheinbar die Seiten gewechselt hat und die Umweltaktivisten auch aktiv in ihren Prozessen unterstützt. von Michi und